Letzte Vorstellung der “39 Stufen” am Freitag den 9. März um 19.30 Uhr in Tirschenreuth.

Rudolf Barrois schreibt dazu am 12. März in “Der Neue Tag”:

Rasante Reise in die Abgründe britischen Humors

…

Meisterhaft inszeniert

…Regisseur Anatol Preissler hat sich an die Empfehlung des Altmeisters gehalten, dem Zuschauer nicht nur Spannung, sondern Überraschung zu bieten. Zusammenhänge werden nicht lange erklärt und gedeutet. Sie ergeben sich plötzlich, ziehen Konsequenzen nach sich, fordern neue Überraschungen heraus. Preissler hat sich dabei an das Grundprinzip gehalten, dramatische Ereignisse in einem leichten Ton zu präsentieren…Die Darsteller werden zu Karikaturen ihrer selbst. Die Einbeziehung des Theaterpublikums sorgt darüber hinaus dafür, dass die Leute, eben noch überrascht von den schnell aufeinanderfolgenden Ereignissen, sich mit in dem Zug befinden, der den Helden der Lösung näherführt.

Glänzende Darsteller

Das alles wird meisterhaft gespielt von vier Darstellern, die sich nicht weniger als 33 Rollen teilen. Ralf Hocke und Wolfgang Kaiser wechseln auf häufigsten Rolle und Kostüm, mehrmals in offener Szene. Es ist unglaublich, wie beispielsweise der schrullige Wirt und seine herrschsüchtige Frau zu Agenten werden, wie sie ebenso perfekt und bis zum Abwinken komisch als Vertreter für Damen-Unterwäsche brillieren. Und mitten drin ein glänzender Jens Hollwedel als Hannah mit Lydia Fuchs, die die weiblichen Rollen spielt.

Nicht ein Mal wurde es dabei den Zuschauern im voll besetzten Kettelerhaus schwer gemacht, den roten Faden der haarsträubenden Geschichte festzuhalten. Mit begeistertem Beifall dankten sie den Darstellern für diese kurzweilige Unterhaltung auf höchstem Niveau.

(http://www.oberpfalznetz.de/onetz/3171365-131-rasante_reise_in_die_abgruende_britischen_humors,1,0.html)